Es hat mich nur nach Bellevue Idaho verschlagen, weil ich hier das einzige Airbnb „in der Nähe“ des Craters of the Moon National Monument nach meinem Geschmack gefunden habe. Sonst hätte ich mich wohl nie hierher verirrt. In strömendem Regen bin ich auf der Ranch meiner Gastgeber angekommen. Und ich hatte damit zu kämpfen, meine Habseligkeiten trocken in das kleine Apartment über dem Pferdestall zu befördern. Aber dann hatte ich mich schnell eingerichtet und nach einer herrlichen Dusche im schicken Badezimmer einen gemütlichen Abend vor dem Fernseher verbracht.
Es hat die ganze Nacht durchgeregnet und auch den gesamten folgenden Tag wollte die Sonne nicht zum Vorschein kommen. Erst wollte ich abwarten, bis es zumindest zu regnen aufhört. Aber irgendwann beschloss ich trotz des grauslichen Wetters rauszugehen und die Gegend ein wenig zu Fuss zu erkunden.
Bald war ich bis auf die Socken durchnässt, aber ich stapfte munter weiter. Eine herrlich grüne Landschaft breitete sich vor mir aus. Zwar war es mir zur einen Seite hin zu gebirgig, dafür durfte ich meinen Blick zur anderen Seite über wohltuend weites Farmland schweifen lassen. Nach den vorwiegend in Grau- und Schwarztönen gehaltenen Mondlandschaften vom gestrigen Tag, genoss ich das fruchtbare Grün hier rund um Bellevue Idaho sehr.
Gegen Abend riss die schwere dunkle Wolkendecke endlich auf. Wärmende Sonnenstrahlen bahnten sich ihren Weg hindurch auf das völlig durchnässte Bellevue und liessen überall wabernde Nebelschwaden aufsteigen.
Nach meinem Spaziergang, machte ich mich noch schnell auf den Weg zum hiesigen Supermarkt, welcher offenbar von Peruanern geführt wird. Denn der Laden war vollgestopft mit leckeren peruanischen Spezialitäten. In meinem Einkaufswagen landeten Dinge wie Inca Kola, Aji Amarillo und Aji Panca sowie Huacatay-Paste. Alles Dinge, welche bei uns nicht zu haben sind. Heute würde es also ein leckeres peruanisches Abendessen für mich geben. Vielleicht Papas a la Huancaina…
Beautiful photographs.
Thank you!