Best Chicken Curry Ever – ein Feuerwerk der Aromen…

Eigentlich wollte ich ja jetzt mal endlich von dem schon längstens erfolgreich nachgekochten Pad Thai aus Seattle berichten. Schliesslich bin ich schreibenderweise immer noch in dieser Gegend unterwegs und da dachte ich, wäre es doch ideal, gleich die passenden Rezepte dazu zu liefern. Aber da Schatzis Herz nun mal nur für Curry zu schlagen scheint, hab ich das Pad Thai auf später verschoben und mich an die Herstellung des wohl besten Chicken Currys der Welt gemacht. Und weil es mir eh nicht gelingen will, den Geschmack seiner Heimat Bangladesh auch nur annähernd auf den Tisch zu bringen, hab ich es dieses Mal auch gar nicht erst versucht. Stattdessen hab ich all meine Curry-Kenntnisse aus verschiedenen Teilen der Curry-Welt zusammengekratzt und meine ganz eigene Version kreiert. Herausgekommen ist das ganz ehrlich weltbeste Chicken Curry à la Eva!!! Sogar Herr Barua war zufrieden, und das will was heissen. Probiert es selber aus. Es geht ganz leicht. Und es schmeckt wirklich himmlisch!!!

Zutaten:

1 kg Hühnchen-Flügel
1 EL Kokosnussöl
1 1/2 rote Zwiebeln
1  3-4 cm grosses Stück Ingwer
5 Knoblauchzehen
4 rote getrocknete Chili ( je nach Geschmack)
1 Stängel Zitronengras
1 Zweig Curry-Blätter
1/2 TL Kurkuma
2 TL Roasted Curry Powder
1 1/4 TL Himalaya-Salz
3/4 TL Kokosblütenzucker
4 Cherry-Tomaten, püriert
200 ml Kokosnussmilch

Zubereitung:

  1. Die Chicken-Wings mit kaltem Wasser gut abspülen, anschliessend trocken tupfen und entzwei schneiden.
  2. Die Zwiebeln hacken.
  3. Den Knoblauch, den geschälten Ingwer, das grob gehackte Zitronengras und die getrockneten Chilis zu einer Paste pürieren.
  4. Die Cherry-Tomaten ebenfalls pürieren. Ich nehme übrigens Cherry-Tomaten, weil die am meisten Geschmack haben. Im Sommer könnt Ihr 1 kleine Strauchtomate nehmen.
  5. Das Kokosöl in einer Pfanne (am besten im Wok) erhitzen und die Zwiebeln darin bei mittlerer Hitze dünsten bis sie glasig sind.
  6. Jetzt die Curry-Blätter dazugeben und diese kräftig mitbraten. Sie geben ihr herrlich nussig-herbes Aroma an das Öl ab und runden den Geschmack des Currys perfekt ab. Solltet Ihr aber keine Curry-Blätter im Asia-Laden finden, obwohl diese jetzt wieder verkauft werden dürfen, lasst sie einfach weg. Ersatz gibt’s für sie nicht.
  7. Das Kurkumapulver geb ich hier auch zum anbraten mit ins Öl, da es später zugefügt einen ganz anderen Geschmack an das Curry abgibt.
  8. Jetzt kommt die Knoblauch-, Ingwer-, Zitronengrass-, Chili-Paste dazu. Alles soll schön langsam  vor sich hin schmoren bis die einzelnen Komponenten gar sind und sich alles zu einem dicken Brei zusammenfügt.

  9. Jetzt das Roasted Curry Powder, das Salz und den Zucker unterrühren.
  10. Und die pürierten Tomaten unterheben. Alles wieder schön einkochen lassen, bis die meiste Flüssigkeit verdampft ist und das Öl sich von der Paste zu trennen beginnt.
  11. Jetzt kommen die Flügelhälften in die Pfanne. Dreht und wendet sie solange, bis sie auf allen Seiten schön mit der Gewürzpaste bedeckt und rundum angebraten sind.
  12. Dann die Kokosnussmilch drübergiessen, alles kräftig durchrühren. Deckel drauf und ca. 40 Minuten köcheln lassen. Fertig!!! Es gibt Currys, für die das Fleisch zuerst separat angebraten wird und erst danach in der Sauce fertiggegart wird. Aber meiner Erfahrung nach können dann die herrlichen Aromen der Gewürze nicht mehr richtig ins Fleisch einziehen.

Dieses Curry mit indischen, ceylonesischen und malaysischen Einflüssen löst eine wahre Geschmacksexplosion auf der Zunge aus. Die Aromen sind überwältigend intensiv, fügen sich aber zu einem harmonischen Ganzen zusammen. Was die Schärfe angeht, müsst Ihr selber ausprobieren, wo Eure Schmerzgrenze liegt. Aber ganz ohne Chili kommt das Curry nicht aus. Es braucht unbedingt ein wenig „Hitze“.

Da es mich aber noch nach Gemüse gelüstete, hab ich mir noch eine Gemüsepfanne zusammengebastelt, diese aber bewusst einfach im Geschmack gehalten, weil eh nichts gegen die Dominanz des Currys ankommt.

Ich hab also Champignons, Kefen und roten Paprika in Kokosöl und gehacktem Knoblauch angebraten, mit Salz, schwarzem Pfeffer und 1/2 TL „rohem“ ( ungeröstetem) Sri Lanka Curry Powder abgeschmeckt und zum Schluss noch mit Frühlingszwiebeln und frischem Koriander getopt. Oh so einfach und soooo lecker!!!!

Viel Spass beim ausprobieren und: En Guete!!!

 

3 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Dieser Curry ist nicht nur einen Traum in Gaumen und Magen, er bringt auch für 24 Std. einen herrlichen Duft ins Haus !
    Heute, 6. November, gibt es das nochmals im südlichem Elsass !

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