
Nach einer wunderschönen Nacht mit meiner Aussicht auf die Gwangan-Brücke gleich vom Bett aus quasi als TV-Bildschirm, wollte ich jetzt doch auf Tuchfühlung gehen mit der hiesigen Atmosphäre. Busan tickt zwar anders als Seoul, aber trotzdem rasant, hektisch und laut. Der Blick auf’s Meer hinaus hat mein gestresstes Gemüt wieder soweit beruhigt, dass ich mich nun ins Getümmel wagen wollte. Für heute wanderte ich erst einmal dem Gwangalli Strand entlang, denn so hatte ich die beruhigende Energie des Meeres immer bei mir.







Hier sah ich dann auch die Drohnen stehen, von denen ich wusste, dass sie an jenem Abend noch zum Einsatz kommen würden. Alles war rundherum abgesperrt, sodass niemand diesen Dingern zu nahe kommen konnte.
Jeden Samstag Abend flogen diese mit bunten Lichtern ausgestatteten Fluggeräte zweimal in den Luftraum über der Gwangan-Brücke und veranstalteten dort eine Lichtshow der Extraklasse. Ich freute mich schon den ganzen Tag auf dieses Spektakel.


Nicht nur das Busan International Film Festival fand gerade statt sondern auch das hiesige Street Arts Festival. Überall dem Strand entlang waren Bühnen aufgestellt worden, auf welchen alle möglichen Vorführungen dargeboten wurden. Ich verstand zwar kaum etwas, trotzdem blieb ich hier fast eine Stunde sitzen, weil’s einfach Spass machte, den Leuten zuzuschauen.












Als der Tag langsam zu Ende ging, suchte ich noch einen Supermarkt mit frischen Lebensmitteln, den ich auch schnell fand. Ganz begeistert ob des tollen Angebots, musste ich mich zusammenrreissen, um nicht zuviel einzukaufen. Oh wie frisch und knackig hier das Gemüse und das Obst sind. Und der Geschmack erst! Viel intensiver und ausgeprägter als bei uns. Wie machen die das bloss…
Als es einzudunkeln begann ging ich schnurstracks zu meinem Apartment, um nur ja nicht die Drohnenshow zu verpassen.











Tja, aus der Drohnenshow wurde nichts mehr. Sobald es dunkel war versammelten sich zu jeder vollen Stunde unzählige Boote zwischen der Brücke und dem Strand. Die machten sich wohl alle ebenfalls bereit, das Spektakel zu bestaunen. Nach jeweils einer Viertelstunde zogen sie jedoch alle wieder ab. Nachdem ich das viermal beobachtet hatte, was ja eigentlich auch schon schön anzusehen war, gab ich auf und ging schlafen… Eine Erklärung fand ich keine… aber was soll’s… nun hat halt mal was nicht geklappt…