
Cold Brew Coffee mit Karamell-Sirup und Peanutbutter Cookies
Ich trinke ja eigentlich schon lange keinen Kaffee mehr… weil mir das bittere Gebräu hier einfach nicht schmeckt. Den herrlichen italienischen Espresso, welcher mich vor Jahrzehnten auf italienischen Autobahn-Raststätten fast wieder bekehrt hätte, gibt’s leider nirgends mehr. Und den türkischen Kaffee, den ich aus Mazedonien kenne, ist hier auch nicht zu bekommen. Also dann eben gar keinen Kaffee mehr… Oder doch nicht?
In den USA, wo sonst, hab ich auf der Suche nach einem „Energy-Drink“ nach einer Flasche schwarzen Kaffees gegriffen, die da verlockend aus dem Kühlregal heraus linste. Warum nur hatte ich plötzlich Lust auf Kaffee? Ich mag das Zeug nicht. Aber ich hatte noch eine lange Autofahrt vor mir, war müde und brauchte einen Muntermacher. Dieser Kaffee war kalt, schwarz wie die Nacht und nur leicht gesüsst. Also los, dann probier ich das halt jetzt mal aus. Wenn’s nicht schmeckt, kann ich ja wieder runter vom Highway und nochmal woanders nach meinem üblichen Energiegesöff suchen.
Der erste Schluck aus der viel zu kleinen Flasche überzeugte mich aber gleich dermassen, dass ich schon mit dem Gedanken spielte, sofort wieder Kaffeetrinker zu werden. Wow! Wundervolle Kaffeearomen machten sich in meinem Mund breit. Aber weder zu bittere noch zu saure Noten waren auszumachen. Nichts lenkte von dem echten vollmundigen Kaffeegeschmack ab. Oh ja, diesen Kaffee konnte man nicht nur trinken sondern richtig geniessen.
Natürlich musste ich unbedingt herausfinden, was das denn für ein Kaffee war und so sah ich mir das Etikett genauer an. „Cold Brew Coffee“ stand da drauf. Wie geht das denn, kalt brühen??? Also machte ich mich im Internet schlau: das ist nicht etwa normal aufgebrühter und wieder abgekühlter Kaffee…
Nein!!! Hier wird gemahlener Kaffee (1 Teil) mit kaltem Wasser (3 Teile) aufgegossen und dann im Kühlschrank stehen gelassen. Und das für mindestens 12 Stunden…. länger ist besser… Hinterher wird das Ganze einfach noch durch einen Kaffeefilter in einen zweiten Behälter gegossen und schon hat man eine Art Kaffeekonzentrat, das nun mit Milch oder Eiswürfel oder beidem aufgegossen werden kann. Ich mag keine Milch im Kaffee, dafür darf er aber gerne etwas gesüsst werden. Da sich jedoch Zucker im kalten Kaffee nur schlecht löst und ich den Geschmack von Karamell so sehr liebe, hab ich mir noch einen Karamell-Sirup zusammengerührt. Das geht ganz einfach und schnell: 250g Zucker in einem Topf bei mittlerer Hitze zum schmelzen bringen. Dabei nimmt er eine wunderschöne braune Farbe an.
Sobald sich alle Zuckerklümpchen aufgelöst haben, nach und nach 250ml Wasser zugeben und immer schön rühren. Fertig!
Der für mich perfekte Cold Brew Coffee sieht dann so aus: Ein Glas mit Eiswürfeln füllen, mit dem Kaffeekonzentrat aufgiessen und mit Karamell-Sirup süssen… Oh einfach göttlich…
Und weil hier ein paar Cookies doch herrlich dazu passen, hab ich Euch hier noch ein witziges Rezept für Peanutbutter Cookies:
1 Tasse Erdnussbutter
1/2 Tasse Stevia-Pulver
1 Ei
Etwas Kristallzucker
Die Erdnussbutter mit dem Stevia-Pulver verrühren.
Dann das Ei unterrühren.
Erst dachte ich, das kann ja nichts werden. Denn der Teig wird erstmal viel zu flüssig und glitschig. Damit kann man ja nicht arbeiten…. Und dann plötzlich ändert sich die Konsistenz und ein ziemlich ansehnlicher Teig entsteht.
Aus diesem Kleister jetzt mit eingefetteten Händen kleine Kugeln formen und diese im Kristallzucker wenden.
Jetzt die Kugeln mit einer Gabel vorsichtig flach drücken.
Dann kommen diese seltsamen Kekse für 12 Minuten in den auf 175°C vorgeheizten Ofen.
Et voilà!!!
Ehrlich gesagt sieht das Resultat ja ganz gut aus, aber die Cookies sind sehr zerbrechlich und man schmeckt den typischen Geschmack des Stevia-Pulvers heraus. Trotzdem fanden die Kekse reissenden Absatz!!!
En Guete…