
Wir haben uns in Ferragudo, einem ehemaligen Fischerdorf an der Algarve-Küste, einquartiert. Und völlig unbewusst hatten wir eines der süssesten Dörfchen erwischt. Nur weil uns die auf Airbnb gefundene Wohnung am ehesten zusagte und diese eben in Ferragudo lag, sind wir auf diesen Ort gestossen. Wiedermal sind wir im Dunkeln angekommen und hatten deshalb Mühe unser Nachtquartier zu finden. Schon wieder wollte uns das Navi nicht ans richtige Ziel führen. Aber die nette Gastgeberin lotste uns zum Glück per Telefon sicher durch die engen Gassen. Müde aber glücklich fielen wir in dieser Nacht in unsere himmlisch weichen und herrlich nach Blüten duftenden Betten.
Und am nächsten Morgen empfing uns ein wundervoller Blick auf unsere unmittelbare Umgebung.


Natürlich musste als erstes Ferragudo erkundet werden. Und da wir recht früh unterwegs waren, hatten wir das Dörfchen fast für uns allein. Lediglich ein paar englische Touristen, welche ihr hochprozentiges Frühstück in flüssiger Form in den bereits geöffneten Bars einzunehmen beliebten, störten das ansonsten friedliche Gesamtbild. Aber was soll’s… jedem das seine…





















Und dann ging’s endlich hinaus an die zerklüftete Küste zu den wunderschönen Sandstränden. Wie oft hatte ich schon die herrlichen Bilder bestaunt und mir gewünscht, das alles auch mal mit eigenen Augen sehen zu dürfen. Und jetzt war ich da! Leider waren wir nicht lange genug in dieser Gegend, um jeden einzelnen der herrlichen Strände abklappern zu können. Und so haben wir uns eben auf ein paar wenige beschränkt.
Als erstes fuhren wir über die Brücke nach Portimão und quälten uns mühsam durch den dichten Verkehr zur anderen Seite der Stadt. Von dort ging’s dann wieder einigermassen gemütlich hinaus zur Ponta da Piedade, einer steil ins Meer abfallenden Landzunge.

Hier wollte ich die fantastischen Felsformationen bewundern, welche ich schon von zahlreichen Fotos her kannte. Aber erst knurrte der Magen und verlangte nach Besänftigung. Und da es hier weit und breit nichts anderes gab als ein rot-weiss gestreiftes Plastikzelt mit Plastikstühlen und ebensolchen Tischen, versuchten wir unser Glück halt eben da. Erst wollten wir uns wieder davonschleichen, als wir die wenig appetitlichen Auslagen sahen, dann aber setzten wir uns an einen der frei gewordenen bedienten Tische und bestellten gegrillte Riesengarnelen und Salat. Oh was für ein leckeres Düftchen da bald vom Grill herüber wehte. Eigentlich hatten wir ja nichts besonderes erwartet, nachdem uns das wenig gepflegte Ambiente und die unappetitlichen Auslagen so überhaupt nicht gefallen hatten. Aber dann setzte uns der lustig drauflos plappernde Kellner eine wahres Festessen vor! Beim Anblick der Bilder läuft mir immer noch das Wasser im Mund zusammen…


Wohltuend gesättigt und etwas angeheitert, denn der Wein durfte natürlich zu dem königlichen Festmahl auch nicht fehlen, machten wir uns dann auf einen langen Spaziergang, um diese wilde Felsklippenlandschaft zu erkunden.








































Ganz in der Nähe der Ponta da Piedade liegt der Praia do Camilo. Also fuhren wir da noch schnell hin, um ein paar nette Fotos knipsen zu können. Wir hätten’s auch lassen können, ehrlich gesagt. Der Strand ist zwar schon hübsch und über eine lange Holztreppe auch gut erreichbar. Aber er war so total überlaufen, dass wir nur kurz von oben runter guckten und uns dann schleunigst wieder davon machten.







Aber da wir doch noch etwas am Strand zwischen den Felsen umher klettern wollten, haben wir uns auf den Weg zur Praia dos Três Irmãos gemacht. Und hier durfte ich dann das Algarve-Feeling hautnah erleben…
Neugierig kletterten wir über Felsen, spazierten durch Höhlen hindurch und entdeckten nach jeder Biegung wieder neue Felsformationen. Ja, so hatte ich mir das vorgestellt…






























Ach, hier komme ich bestimmt wieder her und dann ganz sicher für etwas länger. Jetzt mussten wir allerdings wieder zurück zum Apartment und die Koffer für die Weiterreise packen…