Nachdem es auf Jeju nun 2 Tage lang ununterbrochen geregnet hatte, musste ich einige der geplanten Ausflüge streichen und mir für die verbleibenden Tage noch was entspannendes aussuchen. Ich hatte keine Lust mehr auf diese Touristenhorden, die sich wie hungrige Heuschreckenschwärme über die schönsten Sehenswürdigkeiten hermachten. Also liess ich die berühmten Attraktionen aus und fuhr heute zum Jeju Stone Park, einer Mischung aus Museum und Kulturpark. Und hier hatte ich tatsächlich Glück und traf nur auf wenige andere Touristen.
Endlich konnte ich kilometerweit ungestört durch die wunderschöne Landschaft spazieren und gleichzeitig viel über die Entstehung der Insel Jeju sowie über die Kultur deren Bewohner erfahren.
Schon vom riesigen aber leeren Parkareal waren diese Steintürme zu sehen, welche ursprünglich bei jeder Siedlung aufgebaut worden waren, um böse Geister vom Dorf fernzuhalten.
Auch diese aus Lavagestein gehauenen Doll Hareubang wurden als Wächter vor Toren aufgestellt, um böse Geister zu verjagen und um Macht zu demonstrieren.
Dieser „Weiher“ bildet das Dach des darunter liegenden Museums. Hier sind rundherum Regale mit Gummistiefeln in allen Grössen aufgestellt, damit die fotoverrückten Touristen trockenen Fusses zur in der Mitte des Weihers gelegenen Plattform hinaus waten können.
