
Eigentlich bin ich bereits in Busan. Und ich schreibe dies auf meinem Bett lümmelnd und die Aussicht auf die Gwangan-Brücke und das Meer geniessend. Ja, genau so müssen sich Ferien anfühlen.
Trotzdem möchte ich noch von meinem Ausflug zum Namsan Seoul Tower berichten. Hätte ich das mal bloss gelassen. Jedenfalls an jenem Tag. Es war nämlich schon wieder ein Feiertag in Korea und gefühlt das halbe Land wollte auf den Turm rauf.
Erst war ich total stolz auf mich, denn ich hatte es mit Hilfe von Naver Maps geschafft, zu Fuss und per Bus zur Talstation der Standseilbahn zu gelangen. Dort bildete sich bereits eine lange Schlange und es ging nur sehr langsam vorwärts. Aber egal, ich hatte ja Zeit…
1 Stunde später war ich am oberen Ende der kleinen Standseilbahn angekommen und somit an der Talstation der Gondelbahn. Erst dachte ich, yayyy geschafft! Aber dann sah ich die Schlange vor dem Ticketschalter. Ich musste den halben Hügel wieder hinuntergehen, um mich hinten anstellen zu können. Ein paar mal war ich sehr versucht, einfach aufzugeben und wieder hinunter in die Stadt zu gehen. Ich würde ja die letzten 9 Tage meines Urlaubs wieder in Seoul sein. Aber ich blieb standhaft: jetzt hast Du’s schon so weit geschafft, jetzt hältst Du durch!


Tja, 2 1/2 Stunden Rumstehen und 2 Minuten Gondelfahren später war ich dann endlich oben. Gerade rechtzeitig um den beginnenden Sonnenuntergang zu bestaunen. Als ich dann aber die riesige Schlange vor dem Aufzug zur Aussichtsplattform im Tower selbst sah, beschloss ich, mich mit der Aussicht hier zu begnügen. Zum Glück. Denn sonst hätte ich wohl auch den Sonnenuntergang noch verpasst.

























Unten wieder angekommen hatte ich endgültig genug von all dem Gedränge. Ich liess den Bus aus und bin die 2,5 km zurück zum Hotel spaziert. Übrigens tut es richtig gut, sich hier auch nachts und alleine völlig frei bewegen zu können, ohne Angst haben zu müssen, von irgendwelchen schrägen Typen belästigt zu werden.