Jeju-do, Seogwipo – zuerst mal ans Meer…

Nach einer erholsamen Nacht in meinem Dschungel-Bungalow musste ich zuerst mal meine neue Umgebung erkunden, und zwar zu Fuss. In ca. 20 Minuten hatte ich den Küstenweg erreicht und so spazierte ich entspannt dem Meer entlang und genoss die angenehme Ruhe. Hier konnte ich endlich das Meeresrauschen und das Vogelgezwitscher hören, ohne dass dies alles vom Lärm der Touristen übertönt wurde…

Ich glaube, der Ort hier heisst Andeok-myeon, aber beschwören kann ich es nicht. Jedenfalls gehört er zum Seogwipo Distrikt, welcher den gesamten südlichen Teil der Insel abdeckt…

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Jeju-do 제주도

Oh, heute am Flughafen Busan Gimhae hab ich mal wieder was neues gelernt. Nachdem ich eingecheckt und meinen Koffer aufgegeben hatte, wurde ich darauf hingewiesen, dass ich auf einem Monitor irgendwas beobachten sollte. Ich verstand aber nicht was! Also stellte ich mich hinter die Passagiere, die vor mir eingecheckt hatten, und starrte wie sie einen Monitor an. Ich hab gar nichts verstanden! Alles war in koreanischen Zeichen, welche ich zwar lesen konnte, aber nicht begriff, was sie bedeuten sollten?!

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Mein letzter Tag in Busan…

Da in Busan alle Sehenswürdigkeiten ziemlich weit auseinanderliegen, habe ich hier keinerlei öffentliche Verkehrsmittel benutzt. Ich hab heute drei verschiedene Highlights mit dem Taxi abgeklappert, um nicht unnötig viel Zeit mit Herumfahren zu verplempern. Der Taxifahrer, der mich bei meinem Apartment abholte, war ein etwas mürrischer älterer Herr. Er redete in einem nuschelnden für mich völlig unverständlichen Koreanisch auf mich ein und ich zuckte bloss mit den Schultern. Dann hörte ich Haedong Yonggungsa, der Tempel zu dem ich wollte, und ich meinte „ne“ (ja), und los ging’s…

Haedong Yonggungsa

Dieser ursprünglich zur Zeit des Goryeo-Reiches errichtete Tempel befindet sich an einer aussergewöhnlichen Lage. Normalerweise sind die meisten der Buddhistischen Tempel in Korea in den Bergen versteckt. Aber Haedong Yonggungsa thront hoch oben auf ins wild schäumende Meer abfallenden Steilklippen. Die Energie, welche von diesem Ort ausgeht, war schon auf Fotos fast greifbar.

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Gyeongju – Hauptstadt des Silla-Reiches

Für heute hatte ich mir einen Guide gebucht, der mich nach Gyeongju kutschieren und mir dort die ziemlich weit auseinanderliegenden historischen Überbleibsel aus der Zeit des Silla-Königreiches (57 v.Chr. – 935 n. Chr.) zeigen sollte. Schon eine Viertelstunde vor Abfahrt erhielt ich von ihr eine Nachricht, dass sie unten auf mich wartete. Der Guide war eine ältere sehr nette und gesprächige Dame namens Kim.

Sie wusste tatsächlich auf jede meiner Fragen eine Antwort und schien sich darüber zu freuen, ihr Wissen weitergeben zu können. Schon auf der fast zweistündigen Hinfahrt nach Gyeongju begann ich, immer tiefer in die Vergangenheit zu versinken.

Genauso hatte ich mir die Landschaft Südkoreas vorgestellt, und nun stand ich da endlich mittendrin.

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Busan – Dongbaekseom-Park

Heute hat’s nur geregnet, nicht schlimm aber ununterbrochen. Trotzdem wollte ich mich nicht den ganzen Tag nach drinnen verkriechen. Wenn ich schon mal hier war, wollte ich doch auch was sehen. Also habe ich mich wieder per KakaoTaxi-App aufgemacht zum Westin Josun Hotel am unteren Ende des Haeundae-Beach. Dort befindet sich der Eingang zum Dongbaekseom-Park. Dongbaek war früher mal eine Insel, ist aber mit der Zeit mit dem Festland zusammengewachsen. Trotzdem wird sie immer noch Insel genannt (seom). Dongbaek bedeutet übrigens übersetzt Kamelie. Die Insel ist voll davon, nur blühen die hübschen Dinger halt zwischen Dezember und März und nicht jetzt im Oktober. Also würde ich wohl heute nicht so viele Farbkleckse in der verregneten Landschaft zu Gesicht bekommen. Ach doch, mein Schirm ist knallrot! Und irgendwie leuchtete darunter die ganze Welt etwas wärmer.

Choi Chi-Won Statue und Pavillon

Als erstes stieg ich auf den höchsten Punkt der Insel hinauf, nicht um zu Choi Chi-Won zu kommen. Von dem Herrn wusste ich noch gar nichts. Ich wollte nur endlich weg von all den Leuten. Denn trotz des Schmuddelwetters waren unangenehm viele Leute hier unterwegs. Bloss da hinauf wollte offenbar niemand. Also bin ich vom Hauptweg nach links abgebogen und den recht steilen Weg hochgekraxelt. Ich hab geschnauft wie ein altes Walross, aber egal, ich wollte endlich ein bisschen für mich sein, um mich auf meine Umgebung einlassen zu können.

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Busan – Gwangalli

Nach einer wunderschönen Nacht mit meiner Aussicht auf die Gwangan-Brücke gleich vom Bett aus quasi als TV-Bildschirm, wollte ich jetzt doch auf Tuchfühlung gehen mit der hiesigen Atmosphäre. Busan tickt zwar anders als Seoul, aber trotzdem rasant, hektisch und laut. Der Blick auf’s Meer hinaus hat mein gestresstes Gemüt wieder soweit beruhigt, dass ich mich nun ins Getümmel wagen wollte. Für heute wanderte ich erst einmal dem Gwangalli Strand entlang, denn so hatte ich die beruhigende Energie des Meeres immer bei mir.

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Busan 부산

So, also: Heute geht’s nach Busan. Ich hatte mir das Ticket für den Bullet Train (KTX) schon von zuhause aus gekauft. Jetzt musste ich nur noch den richtigen Zug finden und einsteigen.

Erst dachte ich ja, ich würde schon am Weg zum Bahnhof scheitern. Denn alle gebuchten Taxis wurden eins ums andere Mal abgesagt. Dann versuchte ich per KakaoTaxi-App direkt ein Taxi zu rufen. Und siehe da: Ihr Taxi ist in 3 Minuten da! hiess es in der App. Ich konnte das Taxi sogar in Echtzeit auf einer Karte verfolgen. Auch das Foto der Fahrerin wurde mir angezeigt. Und als sie vor mir stand, sagte die App: Ihr Taxi ist da! Bitte schnell einsteigen! Wirklich genial. Und 15 Minuten später war ich an der Seoul Station.

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Namsan Seoul Tower

Eigentlich bin ich bereits in Busan. Und ich schreibe dies auf meinem Bett lümmelnd und die Aussicht auf die Gwangan-Brücke und das Meer geniessend. Ja, genau so müssen sich Ferien anfühlen.

Trotzdem möchte ich noch von meinem Ausflug zum Namsan Seoul Tower berichten. Hätte ich das mal bloss gelassen. Jedenfalls an jenem Tag. Es war nämlich schon wieder ein Feiertag in Korea und gefühlt das halbe Land wollte auf den Turm rauf.

Erst war ich total stolz auf mich, denn ich hatte es mit Hilfe von Naver Maps geschafft, zu Fuss und per Bus zur Talstation der Standseilbahn zu gelangen. Dort bildete sich bereits eine lange Schlange und es ging nur sehr langsam vorwärts. Aber egal, ich hatte ja Zeit…

1 Stunde später war ich am oberen Ende der kleinen Standseilbahn angekommen und somit an der Talstation der Gondelbahn. Erst dachte ich, yayyy geschafft! Aber dann sah ich die Schlange vor dem Ticketschalter. Ich musste den halben Hügel wieder hinuntergehen, um mich hinten anstellen zu können. Ein paar mal war ich sehr versucht, einfach aufzugeben und wieder hinunter in die Stadt zu gehen. Ich würde ja die letzten 9 Tage meines Urlaubs wieder in Seoul sein. Aber ich blieb standhaft: jetzt hast Du’s schon so weit geschafft, jetzt hältst Du durch!

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Noch ein wenig mehr Seoul…

Oh was für eine Wahnsinnsstadt. So riesig, so komplex und dermassen verwirrend. Aber heute habe ich dank Kyoungeuns Hilfe gelernt die U-Bahn zu benutzen. Es ist ganz schön anstrengend da hinunterzusteigen und am Ziel wieder hinauf, denn nicht an jedem Ausgang gibt’s Rolltreppen. Mit Hilfe von Naver Maps kriegt man jedoch alles genauestens angezeigt: welche U-Bahn und welchen U-Bahn-Eingang man benutzen muss, wieviele Stationen zu fahren sind, wann man wieder aussteigen muss und welchen Ausgang man nehmen soll, um an sein Ziel zu kommen. Einfach genial.

Zuallererst aber ging’s heute mal in ein traditionelles koreanisches Restaurant gleich hier um die Ecke.

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Bukchon Hanok Village

Ein Spaziergang in die Vergangenheit Seouls

Ich bin ganz verliebt in diese wunderschönen alten Häuser, die koreanischen Hanoks. Hier in diesem Stadtteil von Seoul werden sie noch gehegt und gepflegt und ebenfalls noch bewohnt. Und eigentlich hätte ich mir gerne eine Unterkunft in einem solchen gegönnt, aber die nach alter Tradition eingerichteten Hanoks verfügen nicht über westliche Betten, denn da schläft man auf Matten auf dem Boden. Das macht mein armer Rücken leider nicht mehr mit. Und diejenigen Hanoks, welche für den Touristen aus dem Westen eingerichtet sind, kann oder will ich mir nicht leisten. Viel zu teuer! Aber schon allein von aussen betrachtet sind diese Hanoks einfach nur wunderschön…

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