Pointe de Pen-Hir – wieder zurück an der bretonischen Steilküste

So, nun machen wir also erst mal hier weiter. Irgendwann werden wir dann schon wieder mal reisen dürfen, und bis dahin gilt es, in Erinnerungen zu schwelgen und von zukünftigen Reiseabenteuern zu träumen.

An jenem Herbsttag in der Bretagne hatten wir ja schon viel erlebt und gesehen. Aber der Tag war noch nicht vorbei und wir wollten beide noch nicht zurück zur kalten und feuchten Mühle. Also machten wir noch einen Schlenker zurück zur Küste, zur Pointe de Pen-Hir, wo ich sofort wieder das altbekannte Ziehen in mir spürte. Oh wie wundervoll wild doch diese Landschaft hier ist. Und wenn es hier genauso wenig Menschen gäbe wie in Montana, dann würde ich mich auch hier rundum glücklich fühlen. So bleibt mir aber wenigstens eine Ahnung dieser unbeschreiblichen Verbundenheit mit der Umgebung, welche ich in meiner Seelenheimat immer wieder erfahren durfte.

Zuerst wurde ich allerdings von einer wunderschönen und überaus faszinierenden Brücke überrascht, über welche der Weg zur Küste führte. Ich kam gar nicht mit fotografieren hinterher… nach jedem Meter, nach jeder Kurve bot sich mir wieder ein anderes Bild. Ja richtig gelesen: die Pont de Térénez ist die erste Schrägseilbrücke Frankreichs mit einer kurvig verlaufenden Strasse. Und da drüber zu fahren ist tatsächlich noch schöner, als über die Golden Gate Bridge in San Francisco zu brettern, von welcher man auf der Brücke selber gar nicht wirklich viel mitbekommt. Aber schaut selbst… ich konnte mich nicht für nur ein oder zwei Fotos entscheiden, also zeig ich hier alle, damit Ihr die Schönheit dieses Bauwerks auch wirklich richtig geniessen könnt…

Schon eindrücklich oder? Ich hab mich jedenfalls schon auf die Rückfahrt gefreut, da ich dann nochmal staunen durfte.

An der Küste angekommen vergass ich dann aber schnell alles zuvor gesehene und liess mich von dieser unglaublich imposanten Landschaft berauschen. Was für ein herrliches Gefühl, endlich wieder durch die fast menschenleere Natur stapfen zu dürfen…

Und auch hier kam ich vor lauter Staunen kaum vorwärts. Der an der Küste entlang führende schmale Wanderweg bot immer wieder die herrlichsten Ausblicke auf die umliegende fantastische Landschaft. Hier hätte ich ewig rumspazieren können…

Ein wunderschöner Tag neigte sich langsam dem Ende zu und wir mussten wieder zurück zur alten Mühle. Aber erst durfte ich mich nochmal auf die Pont de Térénez freuen. Dieses mal würde ich sie von der anderen Seite aus und im warmen Abendlicht bewundern dürfen.

Noch eine letzte Nacht würden wir in der klammen und modrig riechenden Mühle verbringen müssen. Aber wir freuten uns schon riesig auf das morgige Highlight dieser Bretagne-Reise. Menez Ham….

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