
Eigentlich wollte ich nach der ersten Nacht in der Moulin de Beuzidou wieder raus in die Natur und zu den herrlichen Felsenklippen an der Küste aber da es wieder nur am Nieseln war und da draussen nirgendwo ein Unterstand zu finden sein würde, entschieden wir uns dazu, heute doch erstmal wieder ein oder mehrere Städtchen zu besichtigen. Da würden wir immer mal wieder ins Trockene flüchten können. Nur zu gerne verliessen wir die feuchte, klamme Mühle an diesem Tag schon ziemlich früh, um uns auf den Weg nach Quimper zu machen.



Im Parking Tourbie fanden wir schnell einen Parkplatz. Und schon konnte es losgehen. Zugegebenermassen sind wir ziemlich zügig durch Quimper getrabt, damit wir erstens möglichst nicht noch nasser wurden und uns zweitens gleichzeitig etwas aufwärmen konnten. Dennoch haben wir ziemlich viel von dem hübschen mittelalterlichen Städtchen mitbekommen.














Und auch hier in Quimper fühlt man sich schnell wieder hineinversetzt in die Welt von Asterix und Obelix. Überall sind noch diese herrlichen Fachwerkhäuser zu bewundern, welche mir schon als Kind aus den Asterix-Büchern bekannt waren. Und so windschief und dem Zusammenbruch nahe wie sie wirken, könnten sie ja tatsächlich aus jener fernen Zeit stammen.
























Praktischerweise ereilte uns der erste Hunger direkt vor der Crêperie An Diskuiz und tatsächlich fanden wir einen Tisch in der winzigen Gaststube. Wir haben zwar erst beim Hinausgehen festgestellt, dass diese kleine Crêperie bereits x-mal zur besten Crêperie überhaupt ausgezeichnet worden war. Aber ja ok! Die Galettes waren tatsächlich sehr gut! Der Teig ist feiner, wird dünner ausgestrichen und daher knuspriger gebraten trotz der teilweise recht flüssigen Füllungen. Und geschmacklich punkten die Dinger hier auch so richtig. Also ich hätte am liebsten gleich noch eine zweite hinterher geschoben. Aber wir waren ja heute noch länger unterwegs und da würde sich doch bestimmt noch eine weitere Leckerei entdecken lassen. Und so benutzten wir noch die Mini-Toiletten, welche sich tief in den Katakomben des uralten Hauses verbergen und nur einzeln betreten werden können, da man sich auch allein in den engen Gängen kaum drehen kann. Und dann ging es auch schon weiter auf unserem Rundgang durch Quimper.









Oh A louer? Zu vermieten? Wie gern würde ich hier mein eigenes kleines Lokal eröffnen… Ach träumen darf man ja….
























Oh was für Erinnerungen jetzt gerade in mir aufsteigen! Larnicol ist die beste lokale Confisérie und ist sogar in Paris zu finden. Ich mag ja eigentlich keine Schokolade. Aber das Zeug, welches die hier aus dem Hut zaubern ist einfach sündhaft lecker. Die köstlichsten Kreationen finden hier zwar nicht ganz billig aber dennoch reissenden Absatz. Und vor allem die herrlichen Schoko-Pralinen mit Ingwer und gesalzenem Caramel haben es mir angetan. Oh was für eine teuflische Droge… leider sind die Nebenwirkungen auch hier nicht von der Hand zu weisen… aber wen kümmert’s…































Gerade als es wieder zu regnen begann, sind wir wieder beim Parking angekommen. Und so ging es schnell weiter zum Schlösschen Keriolet…