Irgendwie fällt es mir schwer, mich wieder einzustimmen auf meine längst vergangene Reise durch die Bretagne. So viel ist seither passiert. Und so vielen von uns Reisehungrigen hat dieses Coronavirus einen Strich durch die Rechnung gemacht. Aber irgendwie muss doch mal wieder eine gewisse Normalität möglich sein. Und zumindest in meiner Erinnerung kann ich doch weitermachen wie bisher. Also reise ich in Gedanken zurück in eine Zeit, wo die Welt noch „in Ordnung“ war. Und wo war ich doch gleich stehen geblieben auf meiner letzten Reise? Ach ja, im Golf von Morbihan…
Nun, nachdem Vannes und der Golf von Morbihan gebührend erkundet worden waren, hiess es weiter zu ziehen. Allerdings nicht ohne noch das eine oder andere Kleinod der hiesigen Umgebung mitzunehmen. Und bevor es endgültig in Richtung Westen gehen sollte, musste ich noch das nordöstlich von Vannes gelegene Rochefort-en-Terre besuchen. Als schönste historische Stadt der Bretagne wird dieser Ort gerühmt! Und tatsächlich, das Städtchen ist zwar komplett auf Touristen ausgerichtet aber dennoch authentisch und einfach nur wunderschön. Im Herbst erstrahlt der Ort immer noch in der Pracht all der fantastischen Blütenpflanzen, welche überall aufgestellt werden um Lücken zu füllen, die altehrwürdigen Mauern zu verzieren und irgendwie das ganze Örtchen wie aus einem Blumentopf erwachsen erscheinen zu lassen.

Beim Schulhaus fanden wir schnell einen der letzten freien Parkplätze und machten uns gleich auf den Weg in die mit Blüten geschmückte Vergangenheit. Oh wow! All diese Souvenir-Shops, Kunsthandwerksläden, Restaurants und Spezialitätenläden machten den Spaziergang zu einem spannenden Abenteuer und einer Reise durch etliche Jahrhunderte. Und obwohl man sich zu Beginn in einem künstlich erschaffenen Disney-Dorf wähnt, findet man sich schnell in der wahrhaftigen Geschichte der Bretagne wieder. Kommt mit und geniesst einen traumhaften Spaziergang durch das märchenhafte Rochefort-en-Terre:




































































Es gibt hier noch eine Burgruine zu bestaunen, aber die haben wir ausgelassen, da wir schon viel zu viel Zeit hier verbracht hatten. Ich konnte mich einfach nicht von den herrlichen alten Gemäuern trennen. Und auch all den fantastischen Leckereien konnte ich nicht einfach den Rücken kehren. Also machten wir uns erst auf die Weiterfahrt, als wir gestärkt durch leckere Galettes Bretonnes Körper und Geist zufriedengestellt hatten…

So, und jetzt konnte es weitergehen, nach Carnac….

