
Ach wie sehr ich mich freue! In wenigen Wochen soll’s endlich wieder losgehen. Wenn alles klappt und die momentan üblichen Einreiseregeln nicht wieder ändern, werde ich diese wunderschöne kleine Stadt in der Bretagne bald wieder besuchen…
Als wir vor 2 Jahren auf unserer Rundreise durch die herrliche Bretagne endlich in Roscoff ankamen, war es bereits Abend. Der Hunger und das ziemlich ungemütliche Wetter sorgten für nicht gerade angenehme Stimmung. Trotzdem war ich sofort verzaubert vom Anblick dieses wunderschönen alten bretonischen Hafenstädtchens. Wir hatten den letzten freien Parkplatz im alten Hafen ergattert und machten uns sofort auf den Weg in eine Crêperie. Oh wie wunderbar: Eine Galette gefüllt mit Rohschinken, Ziegenkäse, Zwiebeln und Knoblauch, eine kleine Salatgarnitur und ein Krug mit leckerem bretonischen Cidre brachten das lautstarke Knurren meines Magens aufs Angenehmste zum schweigen. Nun hatten wir wieder genügend Energie um einen ersten Spaziergang durch Roscoff zu wagen.


















So sehr verzauberte mich das Städtchen mit seinem jahrhundertealten Charme, dass wir gleich am nächsten Morgen mit unserer Entdeckungstour durch Roscoff fortfuhren. Wieder wähnt man sich in einer anderen, längst vergangenen Welt. Fast glaubte ich, einen der damaligen Korsaren um die nächste Ecke verschwinden zu sehen, so eindrucksvoll ist das Erbe dieser Freibeuter, welche Roscoff zu Wohlstand und Ruhm verholfen haben. Die wunderbaren Reederhäuser aus Granit und Schiefer, die schlichte aber schöne Architektur, alles scheint genauso schon seit Jahrhunderten hier hinzugehören. Kaum etwas hat sich verändert, denn die heutigen Bewohner dieses charmanten Städtchens kümmern sich liebevoll um ihr Kleinod. So haben sie es geschafft, die Vergangenheit verbunden mit der Moderne weiterleben zu lassen.




















































Auch der alte Hafen ist auf seine ganz eigene Art wunderschön. Egal ob bei Ebbe oder bei Flut…. Auf den ersten Blick wirkt alles verwahrlost und eher schmutzig, vor allem bei Ebbe. Aber bei näherem Hinsehen, wird einem schnell bewusst, dass sich hier ein Fenster zu einer ganz speziellen Welt öffnet! Eine Art Zwischenwelt zwischen Meer und Land, welche mit ihrem ureigenen Charme zu verzaubern weiss.












































Ach wie hab ich es genossen durch die alten Gassen zu schlendern, Leckereien fürs Auge und den Gaumen zu entdecken und dabei das eigentlich so schlechte Wetter in der Bretagne völlig zu vergessen. Ich freue mich schon heute auf ein baldiges Wiedersehen…