Seoul – Nochmal ein kurzer Ausflug nach Insadong

Nachdem ich heute all meine Dreckwäsche der letzten Woche gewaschen hatte, machte ich mich nochmal auf den Weg nach Insadong. Ich wollte auf Souvenir-Jagd gehen, da ich gehört hatte, dass die typischen Korea-Souvenirs vor allem in Insadong zu finden wären. Hier tummeln sich die meisten Touristen, also wird man das Zeug wohl am besten hier los. Allerdings hielt ich es bloss ein paar Stunden hier aus, da dieser Stadtteil heute so vollgestopft war mit lärmenden Menschenmassen, dass ich am liebsten gleich wieder Kehrt gemacht hätte.

Das Taxi konnte nicht mal bis zur vorgesehenen Stelle fahren, weil einfach kein Durchkommen war. Von draussen drang eine keifende Frauenstimme ins Taxi, ich konnte aber nirgendwo die Verursacherin ausmachen. Die plärrende Furie wechselte sich mit dem Gebrüll ihrer Gefolgschaft und mit dem Gefluche meines Taxifahrers ab. Und so reichte es mir dann. Ich stieg aus und versuchte dem Gegröle zu Fuss zu entkommen.

Und prompt lief ich direkt auf dieses kreischende Ungetüm zu. Ich war nicht wenig erstaunt darüber, was für einen unerträglichen Lärm eine einzelne Person veranstalten konnte. Unglaublich! Aber niemand kümmerte sich um sie. Alle schienen nur Augen für die Show der „Königlichen Wachen“ zu haben. Auch davon bin ich überrascht worden. Hätte ich mir das bewusst anschauen wollen, hätte ich es wohl niemals pünktlich hierher geschafft. Also guckte ich da erst mal eine Weile zu…

Und dann war das schlimmste endlich vorüber… die Menschengruppen lösten sich langsam auf, und ich konnte anfangen, gemütlich von Laden zu Laden zu schlendern und die zum Teil witzigen Auslagen zu bestaunen.

Auch das Ssamzigil, ein 4-stöckiges Einkaufszentrum, macht Spass. Hier kann man einem gewundenen Gang entlang bis fast auf’s Dach hinauf spazieren und dabei die verschiedenen Kunsthandwerksshops bewundern. Aber auch die Architektur des Gebäudes selbst ist faszinierend und lässt immer wieder interessante Blicke in die unmittelbare Umgebung zu.

Bevor ich wieder zurück zu meinem Apartment in Jamsil fuhr, wollte ich nochmal einen Blick auf den Cheonggyecheon werfen und zwar auf eine etwas verstecktere Stelle. Dabei marschierte ich an diesem Mega-Markt vorbei. Leider weiss ich den Namen nicht mehr… Aber ich hab mich eh nicht hineingetraut. Die Gänge zwischen den Ständen waren so vollgestopft mit Marktbesuchern, dass ich mich da nur unter vollem Körpereinsatz hätte hindurchzwängen können. Absolut nicht mein Ding…

Also hab ich nur kurz hinein fotografiert und bin schnurstracks weiter zu dem hübschen Flüsschen Cheonggyecheon marschiert.

Und obwohl es hier tatsächlich etwas ruhiger zu und her ging, hatte ich für heute genug. Also rief ich ein Taxi und fuhr wieder nach Jamsil. Morgen wartete wieder ein anstrengender Tag auf mich…

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