
Ich hab’s nicht mehr zuhause ausgehalten! Ich wollte einfach wieder unterwegs sein! Und da die Grenzen rund um unser kleines Ländle immer noch geschlossen sind, hab ich mich aufgemacht, den Kanton Jura etwas zu erkunden. Das erste Ziel war in gut einer Stunde erreicht: St-Ursanne! Was für ein süsses kleines Städtchen. Leider schien der gesamte Ort in eine einzige riesige Baustelle verwandelt worden zu sein, was den Glanz der mittelalterlichen Perle des Juras schon etwas überschattete. Aber egal! Ein Parkplatz war schnell gleich am Ortseingang gefunden und schon konnte es losgehen. St-Ursanne liegt malerisch inmitten üppiger Natur am Flüsschen Doubs und wirkt trotz des reichen historischen Erbes und den vielen lästigen Baustellen etwas verschlafen, was es aber umso charmanter macht.





Wie das verzauberte Märchenschloss von Dornröschen empfing uns das mittelalterliche Kleinod. Die staubigen Baustellen waren schnell vergessen, denn der Zauber dieses kleinen Städtchens umfängt einen sobald man durch eines der insgesamt 4 Stadttore tritt.






Ganz von selbst fanden wir den Weg zur wunderschönen Stiftskirche, deren kühler Kreuzgang eine nette Abwechslung zu den mittlerweile von der Sonne recht aufgeheizten Gassen bot.

















Und weiter ging’s durch das nach dem Corona-Lockdown langsam wieder erwachende Städtchen. Ich fand’s ehrlich gesagt sehr angenehm, auf nur wenige Touristen zu stossen. Zu normalen Zeiten würde ich mich wahrscheinlich durch dicht gedrängte Menschenmassen kämpfen müssen. So aber konnten wir gemütlich durch die Gassen schlendern, uns alles genauestens ansehen und nach Lust und Laune Fotos schiessen.







Beim Restaurant Demi-Lune verliessen wir durch ein weiteres Stadttor die Innenstadt und traten auf die St-Jean-Brücke hinaus. Ein wunderbarer Blick auf den Doubs und zurück zum Städtchen bot sich uns hier, und so genossen wir ein wenig die Sonne und schauten unter anderem den türkisblauen Libellen zu, die flink zwischen den weissen Blüten des Wasser-Hahnenfusses herumschwirrten.

















Der Anblick der fetten Forellen, welche munter im klaren Wasser des Doubs umherschwammen, erinnerte uns daran, dass schon längst Mittagszeit war. Also machten wir uns auf dem Weg zurück zum Auto und weiter nach Saignelégier….











