Vietnamesische Sommerrollen – richtig lecker und sogar gesund…

Die Dinger sind einfach umwerfend köstlich… In San Francisco hab ich praktisch von diesen herrlich frischen Rollen gelebt! An jeder Ecke, in der Deli-Abteilung eines jeden Supermarkts, in der Kühltheke eines jeden Kiosks gibt’s diese fantastische Leckerei in jeder erdenklichen Variation. Ob die jetzt tatsächlich vietnamesisch sind, weiss ich eigentlich gar nicht. Denn in Vietnam war ich nie! Aber das ist ja eigentlich auch egal… Zwei dieser wunderschön und verlockend anzusehenden Sommerrollen reichen durchaus für ein köstliches Mittagessen, eine macht viel her als hübsche Vorspeise und immer mal wieder eine ist ein superidealer Snack für Zwischendurch… Ja ja, ich weiss, ich bin verfressen, aber wenn das Zeug dann auch noch so gesund und ziemlich kalorienarm ist, darf man doch wohl ohne schlechtes Gewissen zuschlagen.

Da es diese hübschen Dinger hierzulande irgendwie nicht zu geben scheint, musste ich selbstverständlich herausfinden, wie ich meinen Hunger nach vietnamesischen Sommerrollen trotzdem stillen kann. Also hiess es wieder mal selber machen. Und es ist eigentlich ganz einfach… Wirklich! Das Zauberwort heisst Reispapier und ist in jedem Asia-Shop erhältlich. Das sind zerbrechliche durchsichtige Reisplatten, welche nur kurz durch etwas Wasser gezogen werden müssen und schon weichen sie auf und werden zu hauchdünnen Lappen, in welche alles eingewickelt werden kann, was das Herz (oder der Magen) begehrt! Ideal dazu wär wahrscheinlich diese süsse Chili-Sauce, welche praktisch überall dazu gereicht wird. Aber wirklich gut schmeckt dazu ein fetter deftiger Erdnuss-Dip. Und da fett und deftig zwar eventuell ungesund ist, aber dafür sündhaft lecker und perfekt zur ansonsten praktisch ungewürzten Sommerrolle passt, erzähl ich Euch hier, wie diese Leckerei ganz einfach zuhause zubereitet werden kann.

Zutaten:

  • Reispapier
  • Glasnudeln
  • rohe geschälte mittelgrosse Garnelen
  • Kopfsalat
  • Gurke
  • rote Paprikaschote
  • Stangensellerie
  • frische Minzblätter
  • frischer Koriander

für den Dip:

  • 6 EL Erdnussbutter
  • 3 EL Sojasauce
  • 3 EL Limettensaft
  • 1 EL Sesamöl
  • 2 grosse Zehen Knoblauch
  • 1 ca. 4 cm grosses Stück Ingwer
  • 1 EL süsse Chili-Sauce
  • 1 TL Kokosblütenzucker
  • 1 TL Sriracha Chilisauce
  • etwas warmes Wasser

Zubereitung:

Die Glasnudeln in etwas gesalzenem Wasser gar kochen.

Die Garnelen im selben Kochwasser garen.

Alles abgiessen, die Nudeln in einer Schale zur Seite stellen und Garnelen längs halbieren und dann ebenfalls zur Seite stellen.

Nun den Salat in passende Stücke rupfen.

Sämtliches Gemüse in dünne Sticks oder Streifen schneiden.

Alles griffbereit hinstellen.

Eine Schüssel mit lauwarmem Wasser füllen und ebenfalls bereitstellen.

Ein Holzbrett gut anfeuchten oder ansonsten ein feuchtes Küchentuch über einen Teller oder die jeweilige glatte Arbeitsfläche legen.

So und jetzt kann’s losgehen:

Eins der Reispapierblätter mit beiden Händen festhalten und durch das bereitgestellte Wasser ziehen, bis es weich und labbrig wird.

Dann vorsichtig auf das feuchte Küchentuch oder das feuchte Holzbrett legen und mit dem Belegen beginnen.

Erst kommt ein Stück Salat in die untere Hälfte des Reispapierblattes. Darüber gebe ich ein paar der Glasnudeln.

Darüber lege ich all das klein geschnittene Gemüse sowie den Koriander.

Dann lege ich oberhalb des Gemüse-Nudel-Häufchens 3 Pfefferminzblättchen auf das Reispapier und darüber dann 3 der Garnelenhälften.

Dann den unteren Rand über das untere Häufchen klappen und mit den beiden Seitenrändern ebenso verfahren.

Das Untere Häufchen auf die Garnelen klappen und nun den Rest aufrollen.

Et voilà! Die erste Rolle ist schon fertig.

Weitermachen bis Ihr so viele Rollen habt wie Ihr essen wollt.

Nun geht’s an die Zubereitung der Sauce:

Den Ingwer schälen und in kleinere Stücke schneiden. Mit dem Knoblauch ebenso verfahren. Dann alle anderen Zutaten abmessen und zusammen mit dem Knoblauch und dem Ingwer in einen Messbecher geben, wo Ihr sie mit einem Stabmixer zu einem glatten Dip verarbeiten könnt. Je nach Festigkeit der Erdnussbutter etwas lauwarmes Wasser dazugeben um die Sauce etwas flüssiger hinzukriegen.

Am Schluss streu ich da noch etwas frittierten Knoblauch über die Sauce und schon ist diese Leckerei fertig!

En Guete!!!

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