Road Tripping USA – Yay! Ich bin wieder in meiner Seelenheimat!

Ich hab’s versprochen und deshalb halt ich’s auch: hier also mein erster Bericht gleich nach Ankunft in den USA!

Um 4.00 Uhr in der Früh musste ich mich von meinen Schnuckis verabschieden, die missmutig ein wachsames Auge auf meine Packliste hatten.

Dieses Mal bin ich über Amsterdam nach Salt Lake City geflogen, um dem Pariser Flughafen Charles-de-Gaulle aus dem Weg gehen zu können. So ein mieses Flughafen-Erlebnis wie auf meiner letzten Rückreise aus den USA will ich nie wieder durchmachen müssen, wenn es sich irgendwie verhindern lässt. Haben die Franzosen uns doch tatsächlich nicht auf unseren gebuchten und bestätigten Flug von Paris nach Basel gelassen. Über 8 Stunden mussten wir eh schon völlig übermüdet im kargen Terminal ausharren. Und für die Verpflegung erhielten wir jeder einen Gutschein zu 15.– Euro. Davon wird man am Pariser Flughafen weder satt noch gibt’s genug zu trinken. Eine Frechheit! Da der ganze Mist deren Fehler war, erhielten wir ein doch ganz nettes Sümmchen Geld zurück, was wir uns allerdings erst erkämpfen mussten. Und so hab ich diesen Bon gleich wieder eingelöst und bin schnurstracks wieder hier herüber gedüst.

Bis jetzt hat alles bestens geklappt! Der Amsterdamer Flughafen ist um einiges angenehmer als Charles-de-Gaulle. Da gibt’s herrliche Einkaufsmöglichkeiten und tolle Fresstempel. Sogar meinen Superkäse von meinem letzten Amsterdam-Trip kurz vor Weihnachten hab ich am Flughafen wieder gefunden. Ich musste nicht mal lange suchen. Gleich beim ersten Shop wurde ich fündig.

Tja und dann hiess es, den langen Flug von Amsterdam nach Salt Lake City zu überstehen. Immer wieder habe ich die Aussicht auf die Welt unter mir genossen. Erst ein wenig Holland…

Dann bald nichts mehr…

Ein bisschen Island…

Ich glaube, ich habe meinen Sitznachbarn in den Wahnsinn getrieben, indem ich immer wieder „wie-nennt-man-das-Ding-eigentlich“ hochschob, um hinaus bzw. hinunter schauen zu können, und ihn somit blendete, oder vielmehr seinen Bildschirm, wo nichts mehr zu sehen war. Nun, er hat keine Miene verzogen, und so habe ich einfach weiter gemacht.

Ein bisschen Grönland…

Und 3 Filme (gar nicht mal so schlechte: Mary Queen of Scots, The Hate You Give, Second Act) und ein halbes Hörbuch später war’s endlich soweit. Genüsslich verfolgte ich den Landeanflug auf Salt Lake City.

Endlich durfte ich aufstehen, meine Glieder strecken und mich auf den Weg aus dem Flieger und rein zur Immigration machen. Es ging eigentlich recht zackig, obwohl hier in Salt Lake City für nicht US-Amerikaner immer noch das alte System gilt, also keine Immigration-Automaten rumstehen. Ich bin um 12.20 gelandet und um 13.00 stand ich schon bei Avis Schlange. Bei dem Schalterbeamten dann angekommen, hab ich mich gleich wieder zurück nach Bozeman gewünscht. Dort komm ich an und 5 Minuten später sitze ich in meinem Mietwagen. Dort kriege ich, was ich gebucht habe. Aber in Salt Lake City geht das offensichtlich nicht. Erst wollte der Heini mir wieder ein unerwünschtes Upgrade aufschwatzen, wohl weil mein bestellter Wagen wieder mal nicht vorhanden war. Dann meinte er noch, mir alle möglichen Versicherungen etc. andrehen zu müssen. Als ich ihn schon leicht angesäuert bat, mir doch bitte jetzt das gebuchte Wägelchen auszuhändigen, hatte ich dann plötzlich die Schlüssel für einen knallroten Jeep Compass Trailhawk in Händen.

Ich werde also vier ganze Wochen lang mit einem schnuckeligen roten Jeep durch drei Staaten der USA gondeln und während dreier Tage auch noch ein klein wenig Kanada unsicher machen…

Also los geht’s, dachte ich… Ich fuhr ohne den Navi eingerichtet zu haben los. Denn der hatte in der Parkhalle keinen Empfang und so wurstelte ich mich da halt erst mal raus und in den wilden, verrückten Verkehr Salt Lake Citys hinein. Tja hier bin ich eben in Utah…. hier geht’s offensichtlich nicht so gemütlich zu und her wie in meinem geliebten Montana. Trotzdem war der nächste Lebensmittelladen schnell gefunden. Und als ich mich mit den nötigsten Dingen eingedeckt hatte, war’s auch schon Zeit zu meinem kleinen Airbnb-Apartment zu fahren.

Richtig hübsch ist es hier. Zwar ist es eine „Keller-Wohnung“ mit wenig Tageslicht. Aber ich will hier ja eigentlich nur schlafen und vielleicht noch ein bisschen kochen. Aber für heute Abend gibt’s was ganz bequemes. Ich bin zu kaputt um zu kochen und so musste ich im Whole Food Market um die Ecke etwas Sushi abschleppen und auf dem Weg zurück zur Wohnung im staatlichen Liquor Store eine Flasche herrlichen Ste. Michelle Chardonnay aus dem Staat Washington mitgehen lassen. Immerhin gibt’s heute Alkohol zu kaufen in dieser ehemaligen „Dry City“. Es ist zwar etwas komplizierter, aber man kriegt doch alles, was man will. Früher sass man hier tatsächlich auf dem Trockenen…

So, das war’s erst mal von hier 🙂

Morgen geht’s dann da hin:

🙂

Hier geht’s weiter…

1 Kommentar Schreibe einen Kommentar

  1. Jööö deine Katzen, waren nicht gerade begeistert. Aber sie werden sicherlich gut betreut.
    Wow Eva :), soo toll. Wünsche dir ganz ganz tolle Ferien und pass auf dich auf mit deinem roten Flitzer :).
    Freue mich schon auf deine weiteren unterhaltsamen Berichte und die tollen Bilder.
    Liebe Grüsse
    Martha 🙂

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..