Twin Falls, Idaho – Und täglich grüsst das Murmeltier…

Ach was hatte ich doch für vergnügliche Stunden im Shoshone Falls State Park… und auch sonst in Twin Falls. Das erste Viech das ich dort entdeckte sah erst mal recht tot aus. Platt auf einen Betonvorsprung gedrückt und nahe am Abgrund dem totalen Absturz knapp entkommen. Lebte das Wesen oder war es tot? Alle „Mit-Touristen“ rätselten mit mir um die Wette. Und was war das überhaupt?

Ach das ist ein tote Ratte. Nein, das ist ein Eichhörnchen. Nein, ich weiss es genau, das ist ein Prairie-Dog! Es ist schon witzig, den Amerikanern zuzuhören. Da sagt keiner: Weiss ich nicht! Nein, jeder weiss genauestens Bescheid und posaunt das auch lauthals in die Welt hinaus.

Tja also ich wusste auch nicht, was das für ein Tierchen ist. Aber ich wusste zumindest, dass keiner der Amis recht hatte. Ich hab das kleine Schnuckelchen weiter durch meinen Kamera-Zoom beobachtet und plötzlich bewegte sich der Schlingel. Ha! Von wegen tot! Bloss gechillt oder so!!!

Himmel, muss der sich so nah am Abgrund bewegen? Mir ist fast das Herz stehen geblieben. Und da fängt das Ding sich auch noch an zu putzen. Buchstäblich auf der Kante zwischen Leben und Tod! Also mein super süsses Katerchen purzelt regelmässig rückwärts, wenn er sich in diese Position begibt um seinen Allerwertesten wieder auf Vordermann zu bringen. Dieses Ding doch jetzt bitte nicht auch???!!!!

Und dann hat das Tierchen es genau so gemacht, wie ich es auch tun würde: flach auf den Boden gedrückt zum Rand des Abgrunds robben und dann entspannt auf Beobachtungsposten gehen:

Erst da hab ich gesehen, wonach das Kerlchen Ausschau gehalten hat: Truthahn-Geier heissen diese nicht wirklich hübschen Vögel wie ich später nachgegoogelt hab. Aber imposant sind sie schon…

Als ich ein wenig weiter gelaufen bin, ist mir im Gebüsch vor einem Felsvorsprung eine Bewegung aufgefallen. Und als ich näher hingesehen habe, hat da ein solches Tierchen, welches ich vorhin für tot gehalten hatte, in Miniformat herumgespielt. Yay! Ein Baby!

Ich hab natürlich nach meiner Tour herumgegoogelt und herausgefunden, dass dieses Tierchen ein Gelbbauch-Murmeltier ist. Hey, ein Murmeltier! Irgendwie hab ich mir die dicker und behäbiger vorgestellt, und auch um einiges grösser. Aber vielleicht ist ja für einmal die Schweizer Version die imposantere?

Eigentlich egal… Als ich das Murmeltierbaby da rumhüpfen hab sehen, konnte ich nicht mehr weitergehen. Ich musste dem bunten Treiben einfach zusehen. Denn bald stellte sich heraus, dass da 3 Murmelkinderchen am Werk waren. Die haben rumgetobt und gezankt wie Menschenkinder, nur vollkommen lautlos… UND immer wieder haben die Raufbolde einen Blick auf mich geworfen!

Da wohl nicht jedermann so wahnsinnig interessiert sein wird an zig Murmeltier-Fotos, hab ich hier mal was Neues ausprobiert und eine Dia-Show zusammengestellt, durch die sich durchklicken kann wer will…

Zwischendurch hat sich mal ein anderes Model vor meine Linse geschoben und seine Sache gar nicht schlecht gemacht. Irgend ein Eidechsen-Ding war das wohl… hab’s nicht nachgegoogelt… Aber das modeln hat das Viech drauf!!! Alle Achtung!!!

Und dann hab ich gesehen, wie das bei Familie Murmeltier funktioniert. Während die Kinderchen im Obergeschoss die Sau rauslassen, geniesst Mommy draussen unter dem Balkon ihr Mittagsschläfchen. Es kümmert sie nicht im geringsten, was ihre Brut da oben alles anstellt. Da hätt ich mir doch glatt noch was abgucken können… Tjänu, zu spät…

Aber offenbar muss auch diese Mom mal nach dem Rechten sehen…

Und da war da ganz in der Nähe noch so ein Murmeli unterwegs. Und das hat mich genauestens unter die Lupe genommen…

Dann komm ich von diesem spannenden Ausflug zurück, ganz stolz auf meine doch wohl sehr besonderen Beobachtungen, und was tummelt sich in meinem Garten?

Hach herrlich… soviel Wildlife um mich herum…. morgen geht’s gleich weiter so…

Hier geht’s weiter…

2 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Schick doch ein paar von den Viechern zu uns. Die sind ja so herzig und unsere Katzen hätten etwas zu tun.?

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